Ernährung



Man kann generell drei verschiedene
Futterarten unterscheiden:
♡♡♡
Raufutter, dazu zählen Heu, Stroh, Zweige und Äste.
Grünfutter, hierzu gehört alles frische Grün, Kräuter, Gräser, Gemüse und Obst.
Fertig- oder Alleinfutter, das es als
fertige Mischungen im Handel zu kaufen gibt.
Füttern Sie regelmäßig am besten zweimal täglich, morgens und abends.
Das Kaninchen stellt sich darauf ein.
Zu große Abstände und Unregelmäßigkeit führen zu
hastigem Fressen und damit unweigerlich zu Verdauungsproblemen.
Füttern Sie abwechslungsreich.
Morgens bekommt der Zwerg Trockenfutter und abends
- da das Kaninchen ein dämmerungsaktives Tier ist -
seine Portion Grün- und Saftfutter.
Diese Fütterungsweise entspricht der Natur des Kaninchens und wird bestens vertragen.
Ausreichend frisches Heu und Trinkwasser müssen immer zur Verfügung stehen.
Grün- und Saftfutter nur frisch und sauber verfüttern.
Gemüse und Obst abwaschen, danach gut abtropfen lassen.
Grünfutter am besten in einem separaten Futternapf oder Extraraufe
reichen. Was an Frischkost übrig bleibt, spätestens am nächsten Tag entfernen.
Nie verfüttern darf man: welkes, verschmutztes und schimmeliges Futter.
Auch kein feuchtes Gras, da es zu Trommelsucht führen könnte
und das Kaninchen daran sterben kann !
Nie aus der vollen Sonne Gras pflücken, immer aus dem Schatten !



Rohfaser für die Verdauung
Der Hauptbestandteil der Kaninchennahrung und der beste Rohfaserlieferant ist Heu.
Sorgen Sie dafür, daß die Heuraufe immer gut gefüllt ist.
Der Rohfaseranteil in der Nahrung ist dafür verantwortlich, daß der Nahrungsbrei im
Darm problemlos weitertransportiert wird. Außerdem muß Heu
ausgiebig gekaut werden, sodass sich die Zähne regelmäßig abnutzen.
Stroh ist eigentlich eher Einstreu als Futter, wird aber manchmal auch
gefressen und liefert ebenfalls viel Rohfaser. Das Stroh sollte möglichst goldgelb,
staubarm und langfaserig sein. Gerstenstroh ist qualitativ das hochwertigste Stroh.
Auch Zweige und Äste werden gerne benagt. Besonders geschätzt werden
kleine Knospen, Blütenstände und junge Blättchen.
Geeignet sind Äste von:
allen Obstgehölzen, Haselnuß, Buche, Pappel, Erle, Weiden, Esche und Ahorn.
Sie müssen nur darauf achten, daß sie von ungespritzten Bäumen stammen.
Frisches Grün
Alle Kaninchen lieben frische, saftige Nahrung.
Bei der Erstfütterung von Frischfutter oder der Futterumstellung
sollte man nur unbedingt darauf achten, des Guten nicht zuviel zu tun.
Zu viel Grünfutter, vor allem, wenn die Tiere es nicht gewohnt sind,
kann zu Durchfall Blähungen und Bauchschmerzen führen.
Man sollte anfangs nur kleine Mengen füttern und die Kotbeschaffenheit kontrollieren.
Löwenzahn, Wiesengras, Spitz- und Breitwegerich,
Wicke, Gänsefuß, Huflattich, Bärenklau, Sauerampfer, Vogelmiere,
junge Brennesseln, Hasenscharte, Kamille, Salbei,
Weißklee, Pfefferminze, blaue Lutzerne, Beifuß,
Wiesenscharfgarbe, Sonnenblume.
Geeignete Gemüsesorten :
Möhren, Kohlrabi, Fenchel (Kraut und Knolle), Chinakohl, Stangensellerie,
Feldsalat, Blattspinat, Chicoree, Brokkoli, Radieschen und Rettich,
Zuckerhut, Spinat, Sellerieknolle, frische junge Maiskolben (kalorienreich),
Futterrübe, Mairübe, Steckrübe, Gurke, Eisbergsalat, Pastinake,
kleine Mengen Blumenkohl (bläht), Schwarzwurzel, Zuckerrübe, Zucchini.
Giftig sind: rohe Bohnen, Triebe und Kraut von Kartoffeln.
Geeignete Kräuter & Wildkräuter :
Petersilie, Dill, Liebstöckel, Kerbel, Majoran, Salbei,
Basilikum, Thymian, Beifuß, Estragon, Oregano,
Brunnenkresse, Giersch, Borretsch, Pfefferminze, Bohnenkraut, Brennnessel,
Bärwurz, Eisenkraut, Engelwurz, Ehrenpreis, Eselsdistel, Flockenblume, Frauenmantel,
Futterwicke, Fünffingerkraut, Goldnessel, Gras-Sternmiere, Gänseblümchen, Günsel,
Habichtskraut, Hasen-Klee, Hauhechel, Herzgespann, Hohlzahn, Hornkraut, Kratzdistel,
Kuckucks-Lichtnelke, Leinkraut, Melisse, Milzkraut, Nelkenwurz, Pimpinelle, Raps,
Ringelblume, Rosmarin, Schafgarbe, Spitzwegerich, Steinklee, Zaunwinde ...
Geeignetes Obst :
Apfel, ein wenig Birne, Erd- oder Himbeere, Mandarine geschält,
Kiwi geschält, Melone geschält, Banane, Weintrauben, Aprikose, Brombeere,
Johannisbeere, Mango, Pfirsich, Weintraube ...
Bei Steinobst immer die Kerne entfernen !!!
Der Zoofachhandel bietet eine riesige Auswahl an fertigen
Trockenfuttermischungen für Zwergkaninchen an. Manche dieser
Mischungen sind hübsch bunt eingefärbt und sollten den Käufer
eher stutzig machen als anlocken. Die Farbstoffe sind in der Regel
eher ungesund. Nicht alles, was lecker aussieht, ist auch tatsächlich gesund.
Kaninchen sind eigentlich keine Getreidefresser, vertragen aber einen
gewissen Anteil an Getreide im Futter. Achten Sie darauf, dass der Getreideanteil
niedrig und der Rohfaseranteil hoch ist. Hier wäre Futter von Grünhopper zu
empfehlen. Grünhopper ist ein 100% gesundes und naturnahes Kaninchenfutter.
Streng verboten sind Kuchen, Schokolade, Kekse, und auch
von Joghurtdrops, süßen Knabberstangen und ähnlichem sollte man die Finger lassen.
Winterernährung
Quelle @ Kaninchenwiese

Was brauchen meine Hauskaninchen im Winter?
Hauptnahrung Grünfutter und Frischfutter
Sehr wichtig im Winter ist die ausreichende Versorgung mit Grünfutter. Auch wenn nun draußen in der Natur nur noch wenig gepflückt werden kann, sollten die Kaninchen täglich eine gute Menge Grünzeug bekommen. Solange sich draußen noch etwas finden lässt, sollte jedoch darauf zurückgegriffen werden.
Man kann auch einfach ganze Kohlköpfe oder Salatköpfe ins Gehege legen.
Blättriges Gemüse sollte dabei min. 80% der täglichen Frischfuttermenge ausmachen, festes Gemüse wie z.B. Karotten darf nur in kleinen Mengen dazu gegeben werden.
Man füttert immer so viel, dass bei der nächsten Mahlzeit noch Reste übrig sind. Es muss nicht das Lieblingsfutter bis zur nächsten Fütterung reichen, aber ein blättriges Futter!
Besonders Kohlgemüse bietet sich hier sehr gut an, obwohl es einen vernichtenden Ruf hat, ist es für die Winterernährung unverzichtbar und sehr gesund. Sehr beliebt sind Kohlrabi Blätter, Grünkohl/Braunkohl, Wirsing, Brokkoli, Spitzkohl und Blumenkohl. Alle anderen Kohlsorten können ebenfalls angeboten werden. Die Kohlfütterung verträgt sich nicht mit der Fütterung von handelsüblichem Trockenfutter, dieses sollte zuvor abgesetzt werden. Kohlgemüse muss grundsätzlich sehr langsam angefüttert werden, niemals sollte man gleich einen großen Berg verabreichen. Dann ist es jedoch sehr gesund für die Verdauung! Man fängt mit einem Blatt an und verdoppelt täglich die Menge. Sind sie es einmal gewohnt, kann man ganze Kohlköpfe ins Gehege legen. Kohlgemüse verträgt Frost, d.h. die Zellen werden nicht zerstört und es behält seine Struktur. Deshalb fressen es die Kaninchen sowohl gefroren und auch wenn es wieder aufgetaut ist.
Unter den Salaten sind besonders jene mit Bitterstoffen, wie z.B. Endivie, Frisée und Chicorée recht sinnvoll. In türkischen Läden gibt es Löwenzahn als Salat zu kaufen.
Küchenkräuter sind zwar oft teuer, aber sehr wertvoll für die Kaninchenernährung. Alle Küchenkräuter für Menschen sind auch für Kaninchen geeignet.
Auch Gemüsegrün wie Karottengrün, Stangensellerie, Kohlrabi- und Blumenkohlblätter sind ideal.
Anderes blättriges Gemüse wie z.B. andere Salate und Spinat, kann ebenfalls in kleineren Mengen dazu gefüttert werden.
Ergänzend können in kleinen Mengen Wurzel- und Knollengemüse angeboten werden, z.B. Karotte, Pastinake, Rote Bete, Petersilienwurzel, Knollensellerie, Steckrübe (Kohlrübe), Mairübe, Fenchel und Topinambur. Es sollte immer nur als Beifutter einen kleinen Anteil des Futters ausmachen.
https://kaninchenwiese.de/ernaehrung/futterlisten/gemueseliste/
Was kann ich tun, wenn das Frischfutter gefriert?
Frost zerstört die Zellen im Frischfutter, so dass es nicht mehr gefressen wird und zudem auch schädlich für die Verdauung ist. Kaninchen merken das instinktiv und meiden gefrorenes oder wieder aufgetautes Frischfutter, sofern sie nicht hungern müssen.
Kohl hat ein Frostschutzmittel, so dass die Zellen nicht zerstört werden. Einige Kohlsorten lässt man sogar gezielt den ersten Frost abbekommen, bevor man sie erntet, da sie dann erst den süßlichen Geschmack entwickeln. Man kann Kohl sowohl gefroren, als auch wieder aufgetaut verfüttern.
Wiese, Tannen- und Fichtenzweige, sowie Gründüngung aus der Natur sind ebenfalls unempfindlich gegen Frost und können auch bei Frost gefüttert werden.
Bei leichtem Frost hilft es meist schon, das Frischfutter häufiger und in der Schutzhütte auf einer dicken Schicht trockenen Stroh anzubieten. Als Backup-Futter kann man Kohlköpfe in die Schutzhütte legen. Sollte anderes Frischfutter gefrieren, können die Kaninchen den Kohl fressen.
Bei stärkerem Frost reicht das oftmals nicht mehr aus. Je nachdem, ob man einen Stromanschluss am Gehege hat, kann man wie folgt vorgehen:
Ohne Stromanschluss: Möglichst häufig kleinere Portionen mit Bittersalaten, Küchenkräutern und ein wenig Knollengemüse zum zeitnahen Verzehr in der Schutzhütte auf einer Lage dicken Stroh anbieten. Ggf. ein Wärmekissen für die Mikrowelle untendrunter legen, wenn man nicht so häufig zufüttern kann. Als Backup-Futter kann man Kohlköpfe in die Schutzhütte legen. Sollte anderes Frischfutter gefrieren, können die Kaninchen den Kohl fressen. Auch Heu ist immer verfügbar.
Mit Stromanschluss: Wärmequellen machen gerade bei stärkerem Frost die Pflege leichter und die Kaninchen suchen sie sehr gerne auf, um sich darunter zu legen. Frischfutter kann direkt unter die Wärmequelle gelegt werden. Hat man eine große Schutzhütte, kann man eine Wärmelampe anbieten. Verbreitet sind beispielsweise Heizmatten, beheizte Schutzhütten und Wärmeplatten. Kabel müssen unbedingt vor dem Annagen gesichert werden, z.B. indem man eine Steinplatte drüberlegt oder Volierendraht drum herum anbringt. Material das benagt werden kann, ist nicht für Kaninchen geeignet, die alles annagen.
Gutes Raufutter ist Pflicht
Achten Sie gerade im Winter auf ein gutes Heu. Es sollte schmackhaft, trocken, schimmelfrei, grünlich, artenreich und trocken sein. Das Heu, darf sie nicht überlagert oder zu kräuterreich sein. Achtung: Das Heu täglich austauschen, auch wenn es nicht weggefressen wurde. Nur etwa 50% vom Heu ist fressbar für Kaninchen und lange im Gehege gelagertes Heu kann dazu führen, dass die Futterqualität abnimmt.
Neben einem hochwertigen Heu, geben einige Halter Trockenkräuter. Allerdings ist davon eher abzuraten, da sie häufig zu viel gegeben werden. Schon ein Esslöffel pro Tag und Tier kann den Blinddarm durcheinanderbringen, so dass sich schädliche Bakterien vermehren. Zudem können sie dick machen und Blasengries auslösen. Möchte man sie unbedingt füttern, sollte sie immer nur in absoluten Kleinstmengen gegeben werden. Als Richtwert kann bis zu einen EL voll für zwei Kaninchen 1-2x wöchentlich gereicht werden, sie dürfen auch gerne über das Heu gestreut werden.
Beikost
Ein wichtiger Energielieferant im Winter sind Früchte, bzw. einheimisches Obst, z.B. Apfel und Birne. Diese können ergänzend regelmäßig in kleineren Mengen aus der Hand angeboten werden. Bei starkem Frost (unter -10 Grad) oder großen Kaninchenrassen, können sie auch mal ein paar Tage hintereinander gereicht werden, solange sie gut vertragen werden (Kot im Auge behalten).
Brauchen Kaninchen im Winter Energiefutter?
Die allermeisten Kaninchen brauchen kein Energiefutter!
Völlig ungeeignet sind fast alle handelsüblichen Trockenfutter, sie machen die Zähne und Verdauung der Kaninchen krank.
Möchte man unbedingt etwas Trockenes geben, so eignet sich noch am ehesten Trockengrün (Grascobsballen, Futtertrocknungsballen, Grasballen, Edelgrünballen…), diese haben einen sehr hohen Vitamin- und Eiweißgehalt und sind somit sehr viel hochwertiger und beliebter als Heu. Leider sind sie nur stark regional und in sehr großen Mengen erhältlich, oder aber man bestellt es lose im Hasenhaus im Odenwald. Trockengrün ist nicht bei Blasengries oder Übergewicht geeignet.
Futter App für's Handy:

Grünhopper Link:
Wir füttern Futter von Grünhopper
und die Hoppler lieben es ♡
Grünhopper Futter kommt per Post zu Ihnen nach Hause.
Einfach auf den obigen Link klicken und man gelangt zum Shop.
Mit Hilfe eines Gutscheincodes den man von uns zu jedem
Hoppler dazu bekommt,
erhält man 5% Rabatt auf den ersten Einkauf !!!




Link zu Kaninchenwiese
Wissenswertes über Anschaffung, Haltung, Ernährung,
Vergesellschaftung, Verhalten, Gesundheit und Pflege !
Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unseren Webseiten. Diese Erklärung gilt für alle auf unseren Webseiten angebrachten Links.
