Hausmittel für kranke Kaninchen
Mutter Natur hält allerhand Hausmittel für Kaninchen bereit. Das Wissen um diese große, natürliche Apotheke ist in vielen Fällen vollkommen ausreichend, um kleine Wehwehchen beim Hauskaninchen auf eigene Faust zu kurieren. Allerdings sollte zuvor genau abgewogen werden, ob es sich nicht doch um eine ernste Erkrankung des Langohrs handelt, die in die Hände eines erfahrenen Tierarztes gehört.
Da Kaninchen sehr gut darin sind, Krankheitssymptome durch ihr vermeintlich normales Verhalten zu überspielen, ist hier nicht nur die Kenntnis der wichtigsten Hausmittel vonnöten, sondern auch das Erkennen von Abweichungen im normalen Verhalten seines Hausgenossen. Ein leichter Schnupfen, tränende Augen, Durchfall oder leichte Verletzungen lassen sich mit Hausmitteln relativ gut in den Griff bekommen. Halten die Beschwerden länger an, so gilt – wie bei uns Menschen auch – ab zum Arzt!
Bewährte Hausmittel für Kaninchen
Blähbauch, Durchfall, Stress oder eine Erkältung, die im Anflug ist, lässt sich beim Kaninchen mit Hausmitteln in der Regel gut kurieren. Zu den bekanntesten Hausmitteln zählen wohl Fenchel- und Kamillentee, doch auch Löwenzahn, Brennnessel und Thymian sind einige bewährte Hausmittel gegen Kaninchenkrankheiten.
Auch zur Vorbeugung von Krankheiten, als gesundes Extra für trächtige Häsinnen oder für den speziellen Vitaminschub im Winter gibt es Hausmittel in reichlicher Fülle. Oft ähneln sich die Anwendungsgebiete bei Mensch und Kaninchen, so wirkt etwa Johanniskraut auch bei unseren Hauskaninchen beruhigend und Kamille tut dem Bauch gut.
Auch Hausmittel, die nicht direkt der Natur entnommen werden, haben sich beim Kaninchen sehr bewährt. Sie stammen nicht selten aus der Humanmedizin und finden sich oft im eigenen Medizinschrank. Zum Beispiel hilft dem Kaninchen mit Bindehautentzündung, die bei Zugluft recht schnell und häufig entsteht, der Wirkstoff Dexpanthenol in Form einer Augen- und Nasensalbe aus der Apotheke wunderbar.



Grünhopper hat für solche Situationen auch Schnupfenkräuter und Wildkräuter im Sortiment.
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Anis-Kümmel-Tee für Kaninchen
Eine Mischung aus Anis und Kümmel sollte in der Hausapotheke für unsere heimischen Mümmelmänner keinesfalls fehlen. Gerade der Verdauungstrakt der Kaninchen beschert dem Halter nicht selten selbst Magenschmerzen. Zu viel gärendes Saftfutter macht schnell schmerzende Blähungen beim Kaninchen und auch sonst sind fütterungsbedingte Blähungen und Verdauungsbeschwerden keine Seltenheit in der Kaninchenhaltung. Eine Mischung aus Anis und Kümmel, der vom Kaninchen als Tee gerne genommen wird, lindert recht schnell den fütterungsbedingten Missstand.
Die meisten Fertigteemischungen gibt es in Form von Fenchel-Anis-Kümmel-Tees, man kann die beiden Samen aber auch einzeln beschaffen und den Anis-Kümmel-Tee selber mischen. Wichtig ist hierbei, dass es sich um Arzneiqualität und keine Supermarkt-Teemischung handelt. Fertigteemischungen aus dem Supermarkt sind häufig für den täglichen Verzehr hergestellt und die Konzentration der Wirkstoffe darin entsprechend niedrig gehalten. Um die gewünschten gesundheitlichen Effekte zu erzielen, sollte man als Kaninchenhalter daher lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und Heilkräuter in Arzneiqualität erstehen. Kräuterhäuser oder Apotheken bieten hier eine gute Anlaufstelle.
Zubereitung und Anwendung:
Für einen Anis-Kümmel-Tee gibt man jeweils 1 Gramm Samen in ein Behältnis und übergießt dieses mit 200 Milliliter kochenden Wassers. Der Ansatz wird mindestens 10 Minuten zum Ziehen stehen gelassen. Den erkalteten Tee serviert man nun dem Kaninchen, wobei die meisten Kaninchen diesen gerne zu sich nehmen. Auch die Samen von Anis und Fenchel, die nach der Zubereitung übrig geblieben sind, kann man dem Langohr anbieten, allerdings stoßen diese aufgrund des recht intensiven Geschmacks nicht immer auf Begeisterung. Wie bei allen Arzneipflanzen und erst recht bei so stark wirksamen Kräutern wie diesen beiden sollte man eine Daueranwendung vermeiden. Als Faustformel gilt hier nach sechs Wochen Dauergabe mindestens zwei Wochen Pause! Durch das Pausieren werden zum einen mögliche unerwünschte Langzeitwirkungen vermieden und zum anderen die erwünschte Wirksamkeit erhalten, ohne, dass ein Gewöhnungseffekt eintritt.
Fencheltee beim Kaninchen
Durch sein umfangreiches Wirkspektrum wird Fencheltee nicht nur bei diversen Beschwerden des Magen-Darmtraktes verwendet, insbesondere beim Kaninchen konnte eine Förderung der Magen-Darm-Beweglichkeit nachgewiesen werden, sondern auch bei Atemwegserkrankungen. Hier wirkt es reizend und durchblutungsfördernd auf die Bronchien, fördert also den Auswurf, was vor allem dem trans-Anethol und dem Fenchon zugeschrieben werden kann. Auch bei Krämpfen im Darmbereich wird Fencheltee lindernd eingesetzt, da es hier entkrampfend wirkt.
Dosierung und Zubereitung von Fencheltee:
Fencheltee lässt sich am einfachsten in Form von Teebeuteln zubereiten, die lediglich mit heißem Wasser aufgegossen werden müssen. Hierbei sollte auf Arzneiqualität geachtet werden, da der Wirkstoffgehalt bei vielen Fencheltees aus dem Einzelhandel eher gering ist und somit die angestrebte Konzentration und die entsprechende Wirkung nicht erzielt wird.
Fenchelfrüchte sind in der Apotheke oder im Kräutergeschäft auch also lose Ware zu beziehen und können dann als Aufguss oder Abkochung zubereitet und verfüttert werden. Für einen Aufguss werden die Fenchelsamen mit kochendem Wasser übergossen, für eine Abkochung werden die Fenchelsamen einige Minuten lang im Wasser aufgekocht. Die Konzentration sollte bei beiden Zubereitungsvarianten zwischen 1 zu 10 und 1 zu 30 betragen. Die Tagesdosis für ein Kaninchen liegt, je nach Größe und Gewicht zwischen 0,2 und 2 Gramm.
Kamillentee beim Kaninchen
Aufgrund des sehr umfangreichen Wirkspektrums sind die Anwendungsgebiete von Kamillentee oder Kamillenöl sehr breit gefächert. Innerlich kann Kamillentee für sämtliche Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz kommen. Sowohl bei Spasmen, wie auch bei entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts oder einer starken Aufgasung entfaltet Kamillentee seine lindernde Wirkung.
Äußerlich eignet sich ein Kamillensud durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften bei kleineren Entzündungen von Haut und Schleimhaut, ebenso fördert es die Granulation von Wunden. Kamillensud sollte aufgrund seiner austrocknenden Eigenschaften jedoch nicht am, bzw. im Auge eingesetzt werden.
Als Inhalationsflüssigkeit findet Kamillentee ebenfalls Anwendung, vor allem dann, wenn eine schleimlösende Wirkung, etwa bei Husten oder Schnupfen, angestrebt wird. Hierzu sollte das Kaninchen in eine Transportbox gesetzt werden. Diese wird, bis auf einen Spalt breit mit einem dünnen Tuch abgedeckt. Ebenso wird eine Schale mit dampfend heißem Wasser, in das entweder ein Kamillenteebeutel oder einige Tropfen Kamillenöl gegeben wird, mit unter das Tuch gestellt. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Schale so platziert wird, dass das Kaninchen diese nicht erreichen und sich nicht verbrühen kann.
Dosierung und Zubereitung von Kamillentee:
Die pharmazeutische Droge besteht nur aus den getrockneten Blütenköpfen. In Arzneibuchqualität muss sie zudem mindestens 4 Milliliter ätherisches Öl je Kilogramm der getrockneten Droge enthalten. Kamillenteebeutel aus dem Einzelhandel weisen in der Regel lediglich Lebensmittelqualität mit einem entsprechend niedrigeren Ölgehalt auf. Damit die gewünschte Wirkung erzielt wird, sollte auf Arzneimittelqualität zurückgegriffen werden.
Als Kamillentee hat sich eine Konzentration von 1:50 bewährt, für Inhalationen 1:100 und für Lösungen zur äußeren Anwendung (für Spüllösungen, Waschungen oder Umschläge) 1:25. Die mittlere Tagesdosis beträgt für ein Kaninchen, je nach Größe und Gewicht, 0,1 bis 1 Gramm.
Pfefferminztee beim Kaninchen
Die Anwendungsgebiete der Pfefferminze beim Kaninchen leiten sich von den einzelnen Wirkspektren ab. Durch die krampflösenden Eigenschaften eignet sich Pfefferminztee als Aufguss daher bei diversen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Vor allem, wenn sie mit krampfartigen Schmerzen einhergehen, etwa bei Erbrechen, Durchfall oder Magen, bzw. Darmentzündungen. Bakterielle Infektionen und Virusinfektionen, vor allem mit Herpesviren, Hefepilzproblematiken und Appetitlosigkeit können mit der Gabe von Pfefferminztee ebenfalls sehr gut unterstützt werden.
Dosierung und Zubereitung von Pfefferminztee:
Die übliche Dosis für ein Kaninchen pro Tag liegt, je nach Größe und Gewicht, bei 0,2 bis 1 Gramm Pfefferminzblätter oder 0,1 bis 0,8 ml Pfefferminztinktur. Die Zubereitung von Pfefferminztee als Aufguss erfolgt entweder aus ganzen oder zerkleinerten Pfefferminzblättern im Verhältnis 1:10 bis max. 1:100 oder alternativ durch in Wasser aufgelöstes Pfefferminzöl im Verhältnis 1:1000.
Wird Pfefferminze als Heilpflanze eingesetzt, so sollte auf Arzneibuchqualität geachtet werden. Im Handel erhältlicher Pfefferminztee im Aufgussbeutel weist in der Regel Lebensmittelqualität auf, für eine befriedigende Wirkung ist der Wirkstoffgehalt darin aber oft viel zu gering. Pfefferminztee in Arzneibuchqualität enthält mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl!
Mehr Muttermilch durch Steckrüben
Für werdende Kaninchen-Mamas ist es gut, wenn man ihnen Steckrüben gibt. Durch die Gabe der Steckrüben können Häsinnen vermehrt Muttermilch produzieren. Diese Rübenart lässt sich einfach zu Hause ziehen oder kann auch mal beim Bauer um die Ecke erworben werden. Dill und Geißraute sind ebenfalls gut für die Milchbildung.
Behandlung von Milben bei Kaninchen
Wenn sich ein Kaninchen Milben zugezogen hat, hat sich das Medikament Advantage bewährt.
Entzündete Augen bei Kaninchen
Bei leicht entzündeten Augen helfen die Augentropfen Bebirelli, Euphrasia D3 oder Bepanthen Augen- und Nasensalbe, diese sind in fast jeder Apotheke zu bekommen. Sollte eine Besserung nicht innerhalb von drei Tagen eintreten, würde ich dem Tier von einem Tierarzt, ein Antibiotikum verschreiben lassen.
Behandlung von Schürf- und Bisswunden bei Kaninchen
Bei Schürf- und Bisswunden hat sich die Blattsalbe oder Bepanthen Salbe (in der Apotheke erhältlich) sehr bewährt. Täglich 1–2–mal dick aufgetragen, trägt sie zu einer raschen Genesung bei.
Blähbauch bei Kaninchen – was wirkt!
Bei Blähbauch hat sich das Verabreichen von Weidenkätzchen optimal bewährt. Spätestens am 2. Tag hat das Kaninchen keine Beschwerden mehr.
Wurmbefall bei Kaninchen
Bei Wurmbefall hat sich folgende Vorgehensweise bewährt. Man gibt den Tieren bei Wurmbefall solange nur Karotten zu fressen, bis der Stuhl eine orangefarbene Konsistenz bekommt. Danach sind die Kaninchen wieder kerngesund. Man kann auch Rainfarn im Gemisch füttern (leicht giftig).
Durchfall bei Kaninchen lindern/stoppen
Bei Durchfall hilft es, einmal einen Diättag einzulegen. Am besten geben Sie den Tieren nur Heu, etwas Petersilie und frisches Wasser. Die Gabe von Kamillentee hat sich ebenfalls bei Blähungen und Durchfall bewährt.
Basilikum für Kaninchen
Basilikum hat bei Kaninchen eine appetitanregende Wirkung. Sie werden durch die Vergabe der ganzen Pflanze ruhiger und ausgeglichener.
Brennnessel – die vielseitige Pflanze
Die Brennnessel – unbeliebt beim Gärtner, aber eine äußerst wertvolle Heilpflanze! Sie enthält viel Mineralstoffe, vermehrt die Milch der Häsinnen, hilft beim Knochenaufbau der Jungtiere, wirkt blutreinigend, blutbildend, entgiftend, regt den Stoffwechsel an und verdauungsfördernd. Sie wird getrocknet verfüttert (dazu werden die Pflanzen vor der Blüte geschnitten) und ist sehr beliebt bei Kaninchen. Da sie auch eine ausgezeichnete Futterpflanze für viele Schmetterlingsraupen ist, sollte ihr in jedem Garten eine Ecke zugestanden werden.
Birkenzweige – den Stoffwechsel anregend und entgiftend
Frische Zweige werden von den Kaninchen gerne geknabbert. Sie wirken harntreibend, regen den Stoffwechsel und die Nieren an, entwässern, entgiften und reinigen die Haut. Eine Nierenreizung ist bei Birke auch bei einer Langzeitanwendung nicht zu befürchten, anders als beim Wacholder, Liebstöckel oder Brunnenkresse.
Vitamin-Power für die Kaninchen
Fichte und Rottanne: Meist werden sie gerne gefressen, es hat aber einzelne Langohren gegeben, die nicht ganz verstanden haben, was sie mit dem stachligen Zeug anfangen sollen. Die Tannenzweigfresser tun sich damit aber viel Gutes, enthalten doch die Zweige viel Vitamin C, Provitamin A und ätherische Öle mit entzündungshemmender, schleimlösender, keimtötender und stärkender Wirkung.
Himbeere – gut für werdende Kaninchen-Mamas
Trächtigen Häsinnen füttert man täglich einige Himbeerblätter. Diese stärken die Gebärmutter und sorgen für eine gute Schwangerschaft und Geburt. Sie erhöhen auch die Fruchtbarkeit. Dazu reicht man sie einige Wochen vor dem Decken. Auch kurz nach der Geburt können nochmals eine Handvoll Blätter zur Stärkung gereicht werden.
Stressreduzierung bei Kaninchen durch Johanniskraut
Die moderne Medizinforschung bestätigt sensationelle Heilwirkungen des Johanniskrauts: Es wirkt gegen Depressionen und ist dabei mindestens so wirksam wie chemische Mittel und das ohne Nebenwirkungen! Neueste Forschungen zeigen weiter eine ausgezeichnete Wirkung gegen Bakterien vor allem gegen den gefürchteten Staphylococcus aureus, der gegen Antibiotika oft resistent ist!
Als Tee, genauer gesagt, wenn das Kraut verfüttert wird, wirkt es bei Nervosität, Depressionen, nervöser Unruhe, nervöser Erschöpfung, Schlaflosigkeit oder Appetitlosigkeit.
Man kann auch Johanniskrautöl verwenden. Dazu legt man frisches, blühendes Kraut klein geschnitten in Olivenöl ein und stellt es für 2 bis 3 Wochen an die Sonne. Das Öl nimmt eine dunkelrote Färbung an. Es wird filtriert und ist ca. ein Jahr haltbar. Verwendet wird es bei Wunden, auch bei wunden Läufen (das konnte ich noch nie selbst ausprobieren); es soll desinfizierend, schmerzstillend, wundheilend und gewebebildend wirken.
Löwenzahn – der gesunde Alleskönner
Löwenzahn: Bei den Kaninchen überaus beliebt und ebenso gesund ! Er regt das ganze Drüsensystem an, wirkt blutreinigend, es regt den Stoffwechsel an, ist harntreibend, appetitanregend, stabilisiert den Magen, ist verdauungsfördernd, ist gut für die Leber und vermehrt die Milchproduktion der Muttertiere. Es ist das erste Frischfutter, das ich Jungtieren reiche. Auch als Auftakt zur Grünfutter-Saison im Frühjahr erhalten alle Kaninchen frischen Löwenzahn. Bei Kaninchen mit Verdauungsproblemen ist Löwenzahn oft der Lebensretter ! Unsere Hoppler sind ganz verrückt darauf.
Minze – nichts für Kaninchenmamas
Die beliebte Teepflanze wirkt anregend, stärkend, erfrischend, kühlend, sorgt für weniger Blähungen und wirkt appetitanregend. Sie verringert den Milchfluss und sollte daher Muttertieren nicht gegeben werden.
Thymian – Erste Hilfe bei Erkältungen
Thymian wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, stärkend, desinfizierend und verdauungsfördernd. Er hilft bei Erkrankungen der Atemorgane wie Schnupfen, Erkältungen, Bronchitis. Er hat eine natürliche antibiotische Wirkung und stärkt aber gleichzeitig das Immunsystem – im Gegensatz zu den echten Antibiotika, die durch die Zerstörung der Darmflora das Immunsystem schwächen.
Bei Appetitlosigkeit von Kaninchen – Wermut und Beifuß helfen
Der Wermut ist eine Bitterstoffpflanze mit appetitanregender, verdauungsfördernder, verringert Blähungen und wirkt krampflösend. Die gleiche Wirkung hat auch Beifuß, ein naher Verwandter des Wermuts.
Winde / Zaunwinde gegen Verdauungsprobleme bei Kaninchen
Der Schrecken aller Gärtner – aber nur so lange bis er entdeckt, dass dieses so wüchsige Unkraut äußerst beliebt ist bei den Kaninchen. Bei Kaninchen, die durch immer kleinere Kotballen eine Verlangsamung der Verdauung und der Darmbewegung anzeigen, gibt man täglich Winden bis zur Normalgröße der Kotballen. Diese sind ein wertvoller Zeiger der Verdauungstätigkeit und sollten bei jedem Ausmisten kurz begutachtet werden. So lassen sich nämlich Verdauungsprobleme sehr früh erkennen und behandeln!
Topinambur – das Grünfutter fürs ganze Jahr
Als Kaninchenfutter dürfte Topinambur jedem bekannt sein, der Kaninchen hat. Topinambur, ist ein großer Leckerbissen für unsere Kaninchen. Auch stellt die Pflanze eine Dauerfutterbasis sicher. Man kann sowohl die Blätter als auch die Knolle verfüttern. Topinambur-Knollen verfügen über etwa 80 % Wasseranteil und 20 % Trockensubstanz. Bei der Blatt- und Stengelmasse liegt das Verhältnis dagegen bei annähernd 70 zu 30. Diese Futterpflanze liefert jedes Jahr neues Grünfutter und eignet sich auch hervorragend als Windschutz.
